Franz Dodel: Nicht bei Trost

Franz Dodel

Franz Dodel c_M.F. Schorro

Franz Dodel (geb. 1949 in Bern, Schweiz) ist Dichter und schreibt seit 15 Jahren an dem Haiku-Endlosgedicht „Nicht bei Trost“. Im Juni 2016 liegen fünf Bände vor und das Gedicht ist bei Zeile 32.001 angekommen. Formal folgt das Gedicht den Regeln des Haikus. So macht Dodel aus der meditativen Kleinstform eine meditative Langform. Inhaltlich gibt es nur eine Vorgabe: Nach allen 500 Zeilen muss es einen direkten oder indirekten Proust-Bezug geben.
„Nicht bei Trost“ ist ein Text, der sich unaufhörlich verzweigt, der jeden Schreibimpuls, jeden noch so kleinen äußeren Anlass spielerisch in sich aufnehmen kann. Es ist ein Text, der sich überall aufschlagen lässt, der abschweift und der den Leser zum Abschweifen einlädt. Integraler Bestandteil der Bücher sind die aufwendigen Illustrationen der Grafikerin Serafine Frey. Im Jahre 2008 wurde „Nicht bei Trost“ als eines „der schönsten Bücher Österreichs“ mit dem Staatspreis ausgezeichnet. 2009 und 2011 erhielt er den Literaturpreis des Kantons Bern. Dodel lebt und arbeitet in Boll und Lugnorre.

www.franzdodel.ch

Veröffentlichungen (Auswahl):
Nicht bei Trost. Sequenzen. Z. 24.001–30.000. Edition Korrespondenzen 2016
Nicht bei Trost. Mikrologien. Z. 18.001–24.000. Edition Korrespondenzen 2014
Nicht bei Trost. Carmen infinitum. Z. 12.001–18.000. Edition Korrespondenzen 2011
Von Tieren. edition taberna kritika 2010
Nicht bei Trost. Haiku, endlos. Z. 6.001–12.000. Edition Korrespondenzen 2008
Nicht bei Trost – a never-ending Haiku. Z. 1–6.000. Edition Haus am Gern 2004
Mein Haus hat keine Wände. Gedichte. Verlag Haus am Gern 2001