Douglas Henderson

Die Arbeiten des Klangkünstlers Douglas Henderson (* 1960 Baltimore, USA) umfassen elektroakustische Kompositionen und Installationen ebenso wie bildnerische Werke. Henderson versteht es, Klang sowohl als sinnliches Medium als auch als Kulturprodukt voller gesellschaftlicher Bezüge erlebbar zu machen.

Er studierte Komposition und Musiktheorie bei Milton Babbit und Paul Lansky und promovierte 1991 an der Princeton University. Henderson hat mit Theatern und Tanzkompagnien zusammengearbeitet und stand mit experimentellen Punk- und Noise-Bands auf der Bühne. Seine eigenen Arbeiten hat er auf umfangreichen Tourneen durch die USA und Europa aufgeführt. Bis vor Kurzem leitete er den Fachbereich Klangkunst an der School of the Museum of Fine Arts in Boston. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichet, u.a. dem MAP Award der Rockefeller Foundation (2008) und dem Gigaherz-Preis für elektronische Musik (2012). Seine Werke werden international in Museen, Galerien und Messen wie dem Whitney Museum of American Art, der Galerie Mario Mazzoli und der Art Basel gezeigt. 2007 war Henderson Gast des Künstlerprogramms des DAAD und lebt seitdem in Berlin.

www.douglashenderson.org

Gary Hill

Foto: Magdalena Hill

Gary Hill (* 1951 Santa Monica, USA) war in den 70er Jahren einer der ersten Künstler, der mit dem Medium Video experimentierte. Mit seinen revolutionären Klang- und Filminstallationen wurde er bald international bekannt. Ein wiederkehrendes Thema seiner Arbeiten ist das Verhältnis zwischen Körper und Sprache – zwischen dem Medium zur Wahrnehmung der Welt und dem Medium, das den Kontext zu dieser Wahrnehmung schafft. Dabei interessiert sich Hill besonders für die Erfahrung des Sprechens. Seine komplexen Installationen sind oft so beschaffen, dass erst die Interaktion mit dem Zuschauer sie komplettiert.

Gary Hills Arbeiten wurden mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet und  in zahlreichen Einzelausstellungen gezeigt, u.a. in dem San Francisco Museum of Modern Art, dem Centre Georges Pompidou in Paris, dem Guggenheim Museum in New York, dem Museu d’Art Contemporani in Barcelona und auf der Biennale von Venedig.

< SA/JO >

Foto: < SA/JO >

Das Künstlerpaar (Sabine Schäfer und Joachim Krebs) arbeitet vor allem auf den Gebieten der Raumklangkunst, der MikroKlang-LED-Licht-Kunst sowie der Audio-Video-Installation. In oft enger Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern schaffen die Künstler seit 1997 begehbare Ereignis-Sphären aus MikroKlang und FarbLicht.

Sabine Schäfer (* 1957 Karlsruhe) studierte Klavier und Komposition bei Wolfgang Rihm und Mathias Spahlinger. Seit 1992 bringt sie ihre installative und radiophone Klangkunst international zur Aufführung und zu Gehör.  1990/91 entwickelte sie das Raumklangkunst-Projekt „TopoPhonien“ mit eigener digitaler Klangsteuerungstechnik, für das sie 1993 den Siemens-Medienkunstpreis erhielt. Joachim Krebs (*1952 Karlsruhe) studierte ebenfalls Klavier und Komposition und war von 1968 bis 1978 Mitglied der Rockmusiktheatergruppe „Checkpoint Charlie“. Seit 1978 beschäftigt er sich intensiv mit außereuropäischen Musiktraditionen, in den 80er Jahren trat er bei zahlreichen internationalen Festivals für zeitgenössische Musik auf. Ab 1995 entwickelte er das Verfahren der Audio-Mikroskopie und die Projektreihe „Artificial Soundscapes“. Krebs wurde u.a. mit dem Beethovenpreis der Stadt Bonn ausgezeichnet und war Stipendiat der Villa Massimo in Rom.

Weitere Informationen auf www.sajo-art.de