Künstler2012 – Lyrikmarkt

ARTWHY

Mit elektronischen Sounds und prägnanten Beats bietet die Berliner Newcomer Band Artwhy tanzbare Musik, die mit Leichtigkeit besticht, aber auch kraftvoll und emotional sein kann. Die Mitglieder Pablo Schomburg (19 Jahre), Nicolai von Schwarze (20 Jahre) und Leonard Wagenbreth (19 Jahre) erschaffen eigene Kompositionen, die sie selbst als „alternativen Independent aus elektronischen Sphären und poetischem Realismus“ bezeichnen. In ihren Songtexten verarbeiten sie persönliche Erfahrungen. Seit der Gründung im September 2010  ist Artwhy äußerst aktiv, die Band hatte unzählige Auftritte, bestritt erfolgreich Bandwettbewerbe und veröffentlichte eine LP. Wall paint erschien 2011. Zu den Songs Mr. Wong,You’re so High und Heart of Kopenhagen gibt es außerdem Musikvideos. 

Jan Böttcher

Jan Böttcher (*1973, Lüneburg) lebt und arbeitet als freier Autor, Sänger und Musiker in Berlin. Während seines Studiums der Neueren deutschen Literatur und Skandinavistik in Berlin und Stockholm gründete er die Band Herr Nilsson, die er als Sänger und Texter auf vier Alben massgeblich beeiflusste.
Neben literarischen und musikalischen Soloprojekten rief Böttcher mit Freunden das Musik- und Veranstaltungslabel KOOKberlin ins Leben, für das er zahlreiche Veranstaltungen organisiert und durchgeführt hat. 2007 und 2009 war er Mitveranstalter des Festivals „LAN – Drei Tage junge Literatur und Musik“ in Berlin-Kreuzberg.
2005 bekam Böttcher das Märkische Stipendium für Literatur. 2006 sowie 2009 war er Stipendiat des Deutschen Literaturfonds e.V. Beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb gewann Jan Böttcher den Ernst-Willner-Preis, den bald folgenden Roman «Nachglühen» (2008) bezeichnete die Süddeutsche Zeitung als «ein stilles Meisterwerk». Sein neuester Roman: Das Lied vom Tun und Lassen erschien 2011 bei Rowohlt.
Veröffentlichungen (Auswahl): Lina oder: das kalte Moor (2003), kookbooks; Geld oder Leben (2006), Rowohlt Berlin, Nachglühen (2008), Rowohlt Berlin.

Fön

Fön sind die Schriftsteller Michael Ebmeyer (*1973, Bonn), Tilman Rammstedt (*1975, Bielefeld), Florian Werner (*1971, Berlin) und der Songschreiber Bruno Franceschini (*1975, Rom). Zusammen erschaffen und kombinieren sie Lyrik, kurze Prosa und Dialoge mit Musik. Mal gesungen, meist gesprochen, werden die Worte eingebettet in Arrangements, die sich zwischen Pop, Chansons und Jazz bewegen. Klavier, Gitarren, Bratsche, Trompete und ein selbstgebautes Schlagzeug treffen auf amüsante Texte. Bei Fön finden Literatur und Musik zueinander und mögen sich dann auch so richtig.
Neben Auftritten, zwei Alben Wir haben Zeit (2004) und Ein bisschen plötzlich (2007), hat Fön einen Abenteuerroman »Mein Leben als Fön« (2004) veröffentlicht und bietet Schreib- und Musikwerkstätten an.
Tilman Rammstedt schreibt Erzählbände und Romane. Für Erledigungen vor der Feier (2003), Wir bleiben in der Nähe (2005) und Der Kaiser von China (2008) erhielt er u.a. 2008 den Ingeborg-Bachmann- und den Annette-von-Droste-Hülsdorff-Preis.
Michael Ebmeyer hat u.a. die Romane Plüsch (2002), Der Neuling (2009) und Landungen (2010) veröffentlicht. Die Verfilmung von Der Neuling kam eben unter dem Titel Ausgerechnet Sibirien in die Kinos.
Florian Werner ist Autor des Erzählbands Wir sprechen uns noch (2005) und hat zudem mehrere Sachbücher veröffentlicht. Die Kuh: Leben, Werk und Wirkung (2009) wurde zum originellsten Wissenschaftsbuch des Jahres gewählt und erhielt den Umweltpreis des Landes Brandenburg. Im Frühjahr 2011 erschien Dunkle Materie: Die Geschichte der Scheiße.
Bruno Franceschini arbeitet als als Musiker, Sänger und Komponist. Musikalisch führt er alleine oder mit Band deutsch-italienische Pop-Chansons auf. Seine erste CD Du kannst alles haben erschien 2006 beim Berliner Label KOOK.

Bernadette La Hengst

Bernadette La Hengst (*1967 in Bad Salzuflen) lebt heute als Pop und Elektro-Pop Musikerin in Hamburg und Berlin. Sie war Schauspielerin in freien Gruppen, bevor sie als Sängerin und Gitarristin bei der Hamburger Band Die Braut haut ins Auge Karriere machte. 2002 veröffentlichte sie ihr erstes Soloalbum Der beste Augenblick in deinem Leben, es folgten La Beat (2005) und Machinette (2008). Neben ihrem musikalischen Schaffen, das von Koproduktionen mit anderen KünstlerInnen geprägt ist, wirkt La Hengst in unzähligen Hörspiel-, Theater-, und Kunstprojekten mit. Alle diese Projekte beeinflussen wiederum ihre Musik, so dass sie als „Verwicklungskünstlerin“ in verschiedenen Konstellationen multifunktional tätig ist und sich dadurch immer wieder neu erfindet. Sie war 2010 Teil der deutsch-türkischen Theaterproduktion Cabinet am Theater Freiburg und inszenierte Deutschlandmärchen in den Sophiensälen in Berlin. Aktuell steuerte sie Musik und Songs zu der Theaterproduktion Planet der Frauen - Eine Kampfoperette, die am 23. März 2012 am Theater Freiburg Premiere feierte, bei. La Hengst, die für ihre politischen, feministischen und persönlichen Songtexte, in denen sie u.a. die aktuellen Geschlechterverhältnisse unter die Lupe nimmt, bekannt ist, engagierte sich im Coachingprojekt für Mädchenbands, Sistars.
2003 erhielt La Hengst den Künstlerinnenpreis des Landes NRW´.

Max Prosa

Max Prosa gilt als die neue deutsche Singer-Songwriter Entdeckung des Jahres. Seine Texte rangieren zwischen Sehnsucht, Sinnsuche und ein bisschen Rebellion. Er kreiert Großstadtlyrik in melancholischen Musikarrangements. Unterstützt durch seine Band, verwandelt Prosa seine Geschichten mit Gitarre, Klavier, Schlagzeug, Cello und Mundharmonika in frischen poprockigen Singer-Songwriter-Folk.
Max Prosa (*1990 in Berlin) macht mit 17 sein Abitur, schreibt sich dann an der Uni erst für Physik, dann für Philosophie ein, und widmet sich schließlich hauptsächlich der Musik. Nachdem er 2011 im Vorprogramm von Clueso auftrat, begann im Februar 2012 seine erste deutschlandweite Solotour. Sein Debütalbum Die Phantasie wird siegen erschien im Januar 2012.