Künstler 2011 – Weltklang - Nacht der Poesie

Marcel Beyer

Marcel Beyer (*1965 in Tailfingen, Deutschland) wuchs in Kiel und Neuss auf, studierte Germanistik, Anglistik und Literaturwissenschaft an der Universität Siegen. 1992 schloss er sein Studium ab mit einer Arbeit über Friederike Mayröcker, deren gesammelte Prosa und Gedichte er später herausgeben sollte.   Beyer ist als Dichter und Romanautor einer der einflussreichsten deutschsprachigen Gegenwartsautoren. In seiner Lyrik lotet er, vielstimmig, die unterschiedlichsten Bild- und Begriffswelten aus, mit einer Sprache, die immer zugleich präzise und verspielt ist.   Neben seinen eigenen Gedichten und Übersetzungen veröffentlichte Beyer mehrere Essays, ein Opernlibretto und vier von der Kritik gefeierte Romane, in denen er Körper, Sprache und Musik, zunehmend aber auch geschichtliche und wissenschaftliche Themen bearbeitet. Sein aktueller Roman über den Ornithologen Kaltenburg wurde im Deutschlandradio als „Glücksfall für die deutsche Gegenwartsliteratur“ bezeichnet.   Neben vielen weiteren Auszeichnungen erhielt Beyer u.a. 1997 den Uwe-Johnson-Preis, 2001 den Heinrich-Böll-Preis, 2003 den Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Tübingen, 2006 den Erich-Fried-Preis und 2008 den Joseph-Breitbach-Preis. 2008 stand er mit senem Roman „Kaltenburg“ auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis.    
Veröffentlichungen (Auswahl):  
- Das Menschenfleisch, Roman, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1991.
- Flughunde, Roman, Frankfurt am Main, Suhrkamp 1995.
- Falsches Futter, Gedichte, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1997.
- Spione, Roman, Köln: DuMont 2000. 
- Erdkunde, Gedichte, Köln: DuMont 2002.
- Nonfiction, Essays, Köln: DuMont 2003. 
- Kaltenburg, Roman, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2008. 
-  Arbeit Nahrung Wohnung. Bühnenmusik für vierzehn Herren, Opernlibretto (Komposition von Enno Poppe) (2008)  


Marcel Beyer im ZVAB

Iva Bittová

Iva Bittová (*1958 Bruntál, Tschechien) ist neben vielen anderen Dingen Autorin, Sängerin, Schauspielerin und Violinistin. Ihre Auftritte sind ein wahnwitziger und rasanter Parcours durch Jazz, Folklore, Neue Musik und Lautpoesie. Bittová verbindet ihre Instrumental- und Vokalkunst mit eigenen Texten und so unterschiedlichen Vorlagen wie mährischen Volksliedern oder Gertrude Steins komplexem Werk.   Aus einer musikalischen Familie stammend, erhielt Bittová bereits in jungen Jahren Ballett- und Geigenunterricht. Später studierte sie Schauspiel, Gesang, Violine und Komposition. Schon als Kind spielte sie verschiedene Rollen in tschechischen Filmen und Fernsehproduktionen. Sie tritt  regelmäßig in Europa, den USA und in Japan auf. Sie ist als Solistin erfolgreich, hat aber auch u.a. mit Hamid Drake, Marc Ribot, David Krakauer, Don Byron, David Moss und Bill Frisell gearbeitet. Neben ihrer text-musikalischen Karriere betätigte sich Bittová nach wie vor als Schauspielerin. 2004 spielte sie die Rolle der Zena in dem Spielfilm „Želary“, der für einen Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert war. Iva Bittová lebte lange Zeit in Lelekovice, einem Dorf bei Brno. 2007 zog sie in die USA und lebt dort im Norden des Staats New York. Seit Ende der 80er Jahre hat sie über 20 CDs veröffentlicht.     

Veröffentlichungen (CD Auswahl):  
„Moravian Gems“ (Cube-Metier, 2007 )
Vladimír Godár (Mater: ECM, 2007)
CD Susumu Yokota (Skintone, 2006)
DVD: Superchameleon (Indies, 2006)

Iva Bittová im ZVAB

Iva BITTOVA sings *Ne nehledej*

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Yves Bonnefoy

Yves Bonnefoy (*1923 in Tours, Frankreich) ist neben René Char, Francis Ponge oder Henry Michaux einer der bedeutendste französischen Dichter der Nachkriegszeit. Sein dichterisches Werk vereint wie kaum ein anderes Vielschichtigkeit und Eleganz, Unauslotbarkeit und Klassizität. Er ist einer der letzten großen hommes de lettres, deren künstlerische und intellektuelle Kraft sich nicht auf ein Gebiet beschränkt und Kunst und ihre Reflexion miteinander verbindet. Bei „Weltklang“ liest er erstmals in Deutschland aus seinem neuesten Gedichtband, „Raturer outre“. Bonnefoy besuchte das Lycée Descartes in Tours und studierte 1941-1943 Mathematik an der Universität von Poitiers. Er ging nach Paris und schloss sich dem Kreis um die Maler Victor Brauner, Raoul Ubac und Hans Bellmer an. In den 50er Jahren studierte er Philosophie und Kunstgeschichte an der Sorbonne. 1967 begann Bonnefoy gemeinsam mit André du Bouchet, Gaëtan Picon und Louis-René des Forêts die Herausgabe der einflussreichen Kunst- und Literaturzeitung „L'éphemère“. 1981 wurde er ans Collège de France auf den Lehrstuhl für vergleichende Literaturwissenschaften berufen – eine der angesehendsten Professuren ihrer Art in Europa. Bonnefoy fand neben seiner Tätigkeit als Dichter und Essayist auch als Übersetzer ins Französische - u.a. von Shakespeare, Yeats und Leopardi - große Anerkennung. Neben der seine eigene Dichtung und die von Kollegen begleitende literaturwissenschaftliche Arbeit veröffentlichte Bonnefoy auch fundierte Aufsätze zur bildenden Kunst und Kunstgeschichte, etwa über Alberto Giacometti und Joan Miró.    
Neben vielen anderen Auszeichungen erhielt Bonnefoy den Premio internazionale di Poesia ‚Gabriele d'Annunzio‘, 1971 den Prix des Critiques, 1995 den Balzan-Preis für Geschichte und Kritik der Schönen Künste in Europa und den Prix mondial Cino Del Duca. 2007 wurde er mit dem Franz-Kafka-Preis der Prager Franz-Kafka-Gesellschaft und dem Horst-Bienek-Preis für Lyrik ausgezeichnet.    

Veröffentlichungen (Auswahl, auf Deutsch):  
Im Trug der Schwelle. Gedichte. Franz./Dt Klett-Cotta, Stuttgart 1984  
Was noch im Dunkel blieb. Beginn und Ende des Schnees. Klett-Cotta, Stuttgart 1994  
Die gebogenen Planken. Gedichte französisch und deutsch Klett-Cotta, Stuttgart 2004  
Beschriebener Stein und andere Gedichte Hanser, München 2004  
Die rote Wolke. Essays zur Poetik. Fink, München 1998

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Lecture de Yves Bonnefoy à l'Ecole normale supérieure

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Tsead Bruinja

Tsead Bruinja (c) Tineke de Lange

Tsead Bruinja (geb. 1974, Rinsumageest, Niederlande) ist Dichter und lebt in Amsterdam. Er gab sein Debüt im Jahr 2000 mit „De wizers yn it read“ (The meters in the red), einer Sammlung in friesischer Sprache. Sein erster Gedichtband in niederländischer Sprache, „Dat hetz o hoorde“ (The way it should sound), erschien 2003 und war im folgenden Jahr für den Jo Peters Poetry Prize nominiert. Bruinja gibt Anthologien heraus, schreibt Kritiken und organisiert literarische Veranstaltungen, wie zum Beispiel das Open-Air-Festival Dichters in de Prinsentuin (Dichter im Garten des Prinzen). Oft arbeitet er mit Künstlern anderer Genres zusammen, wie mit dem Musiker Jaap van Keulen und der Flamenco-Tänzerin Tanja van Susteren. Ende 2008 war er als Dichter des Vaderlands 2009–2013 nominiert; das ist ein niederländischer Titel, der vom Poeta Laureate inspiriert ist. Bruinja gewann den zweiten Platz.
 
Veröffentlichungen (Auswahl):
Overwoekerd. Uitgeverij Cossee 2010
De geboorte van het zwarte paard (niederländisch/friesisch). Uitgeverij Cossee 2008
Kutgedichten (zus. mit Daniël Dee). Uitgeverij Passage 2004
Gegrommel fan satyn (Gegrommel van satijn). Uitgeverij Bornmeer 2003

Billy Collins

Billy Collins (*1941 New York City, USA) studierte an der University of California und lehrt heute kreatives Schreiben am Lehman College in der Bronx. Collins ist einer der wenigen Bestseller der Lyrik. Seine Gedichtbände verkaufen sich in den USA in hohen fünfstelligen Auflagenzahlen, werden begeistert gelesen, auf Youtube mit kleinen Animationsfilmen versehen und hunderttausendfach heruntergeladen. So unterschiedliche Lyriker wie Rita Dove, Robert Bly, James Tate, Louise Glück und Charles Simic wählten Collins-Gedichte für die jährlich erscheinenden Anthologie „The Best American Poetry“ aus.
Collins ist ein hierzulande kaum vorstellbares Beispiel dafür, wie kluge, hervorragend gebaute, komplexe Gedichte ein großes Publikum erreichen können. Meisterhaft vereint er Humor mit Tiefsinn. Am 6. September 2002 trug er sein Gedicht „The Names“ bei einer außerordentlichen Sitzung des US-Kongresses vor, die in Erinnerung an die Opfer der Angriffe vom 11. September 2001 abgehalten wurde.   Billy Collins erhielt für seine Arbeit Stipendien von der New York Foundation for the Arts sowie von der Guggenheim Foundation. Zwei Jahre lang, von 2001 bis 2003, war er amtierender Poet Laureate der Vereinigten Staaten.    

Veröffentlichung (auf Deutsch):  
Schneeschaufeln mit Buddha. Ausgewählte Gedichte. (Leipzig 2006)

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The Dead - Billy Collins Animated Poetry

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El Général

Der tunesische Rapper El Général (*1989 Safaqis, Tunesien) rückte Anfang 2011 im Zuge der sogenannten Jasmin-Revolution ins Licht der Öffentlichkeit. Mit seinem Song "Rais Lebled" (auf Deutsch: Chef meines Landes) schenkte er der demonstrierenden Jugend eine Protesthymne. Hamada Ben-Amor, wie El Général bürgerlich heißt, stammt aus der zweitgrößten tunesischen Stadt Safaqis. Dort wuchs er mit drei Geschwistern in einer muslimischen, religiösen Familie auf. 2008 begann er, politischen Rap zu schreiben. Er orientierte sich dabei vor allem an der Hip Hop-Szene in Algerien. Dort reagierten Jugendliche schon Ende der 80er Jahre mit systemkritischen Reimen als das Regime Aufstände mit brutalen Maßnahmen niederschlug.

Ende 2010 veröffentlichte El Général den Song „Rais Lebled“ im Internet. Per Facebook und Twitter verbreiteten sich das Lied und dessen Inhalt in der gesamten arabischen Welt. In vielen arabischen Ländern war die politische Situation zu diesem Zeitpunkt bereits sehr instabil. In Tunesien brachten seine kritischen Worte das Fass zum Überlaufen. Viele Jugendliche beschlossen, auf die Straße zu gehen und für einen politischen Umschwung zu kämpfen. Das tunesische Regime ließ den jungen Rapper daraufhin im Dezember 2010 festnehmen. El Général wurde gezwungen, eine Erklärung zu unterschreiben: Er wurde dazu verpflichtet, nie wieder politische Themen in seinen Raps zu verarbeiten. Doch dann brach die repressive tunesische Regierung zusammen. Für El Général, der längst zum Star avanciert ist, eröffnen sich nun neue Chancen. Das neue Kulturministerium versprach, ihn bei der Arbeit an seinem Album zu unterstützen und seine Hymne läuft heute mehrmals täglich im Radio. 2011 tourt El Général durch Tunesien und wird sein Debütalbum „La Voix Du Peuple“ (deutsch: Die Stimme des Volkes) noch veröffentlichen.

el général, the voice of Tunisia, english subtitles

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Kim Hyesoon

Kim Hyesoon (*1955 Ulchin, Südkorea) gehörte Anfang der 1980er Jahre zu den wenigen jungen Literaten, die sich offen gegen die repressive Politik der Regierung engagierte. Heute ist sie als Professorin im Creative Writing Departement am Seoul Arts College tätig. Kim gehört zu den populärsten und meistgelesenen Lyrikerinnen Koreas. Sie hat mit überraschenden Sprachschöpfungen dazu beigetragen, der Lyrik in Korea neue Wege zu weisen und nebenbei die tradierte männliche Sicht der Dinge auf den Kopf zu stellen.
Kim ist vor allem eine Poetin der Metropole Seoul, in deren Labyrinth sie ihre Sujets und Themen findet. In Ihren Gedichten spiegelt sie die Sehnsüchte einer im Treibsand der Krisen und Heilsversprechen orientierungslos gewordenen Gesellschaft. Mit scheinbar leichter Hand baut sie Allegorien, die sich nie rückstandslos in etwas auflösen lassen, das außerhalb ihrer im höchsten Maße formbewussten Texte läge. Die breite, auch internationale Rezeptionsgeschichte ihrer Lyrik bezeugt vielmehr, dass sie mit ihren unverwechselbaren Sprachexperimenten zu vielfältigen Interpretationen und immer neuen Sichtweisen unserer Gegenwart einladen.    

Veröffentlichung (auf Deutsch):  
Die Frau im Wolkenschloss. Gedichte (Bielefeld 2001)

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Silvio Rodríguez

Silvio Rodríguez (*1946 San Antonio de los Baños, Kuba) ist einer der bekanntesten kubanischen Liedermacher. Seine Songs sind im spanischsprachigen Raum seit den 70er Jahren berühmt und werden von vielen sängern immer wieder aufgegriffen. Rodríguez, Sohn einer Bauernfamilie, war Kellner, Student, Zeichner, und war als Musiker mit dem Militär in Angola. Eine Zeit lang arbeitete er für das kubanische Fernsehen und unter Leo Brouwer in der inzwischen legendären Gruppe für Tonexperimente (Grupo de Experimentación Sonora) des kubanischen Filminstitutes ICAIC, wo auch seine ersten eigenen Platten erschienen.
Schon sehr früh begann Rodríguez Gedichte zu schreiben. Erst zwischen 1964 und 1968 aber, nachdem er die Gitarre für sich entdeckt hatte, komponierte Silvio eigene Songs. 1967 hatte er damit seinen ersten Auftritt im Fernsehen. In seiner Musik kann er sogar diejenigen faszinieren, die seine politische Einstellung nicht unterstützen können. Mit Liedern wie „Ojalá“ und „Unicornio“ reißt er immer noch nicht nur seine eigene Generation mit, seine Lieder sind melancholisch, romantisch aber auch kritisch. Seine erste eigene Schallplatte erschien 1975 unter dem Titel „Días y Flores“ (Tage und Blumen), nachdem er bereits Jahre lang hunderte von Liedern komponiert hatte. Seither sind mehr als 20 Platten gefolgt, zuletzt „Segunda Cita“ (2010).    

Diskographie u.a.:
Silvio Rodríguez – Segunda Cita (2010)
Silvio Rodríguez – Cita con ángeles (2008)
Silvio Rodríguez - Días y Flores (1975)
Al final de este viaje (1968), Unicornio (1982), Triptico (1984)
Causas y azares (1986)

Silvio Rodríguez im ZVAB

silvio rodriguez OJALA

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Kathrin Schmidt

Kathrin Schmidt (*1958 Gotha, Deutschland) studierte in Jena Psychologie, Fachrichtung Sozialpsychologie. Ihre Gedichte schlagen einen Bogen von der Naturlyrik über Stadtszenen, Körperauslotungen bis zum Zeitgedicht. Formvielfalt trifft auf eine schnörkellose Präzision, immer abgefedert von einem trockenen, weltzugewandten Humor.
1979 erschienen erstmals Gedichte von ihr in einer Zeitschrift. Nach dem Studium, das sie 1981 als Diplom-Psychologin abschloss, arbeitete sie zunächst als wissenschaftliche Assistentin an der Leipziger Karl-Marx-Universität, beschloss aber, nach der ersten eigenen Veröffentlichung, eine Stelle im praktischen Bereich zu suchen und fand sie 1983 als Kinderpsychologin im damaligen Kreiskrankenhaus Rüdersdorf. 1985 zog Schmidt mit ihren Kindern nach Berlin. Ende 1987 erschien ihr Gedichtband "Ein Engel fliegt durch die Tapetenfabrik", zur gleichen Zeit begann sie in der Marzahner Poliklinik Ernst-Ludwig-Heim zu arbeiten, wiederum als Kinderpsychologin. In der Wendezeit saß sie als Vertreterin der Vereinigten Linken am Runden Tisch Berlins, gab auch deshalb die Arbeit als Psychologin auf. In der Folgezeit Redakteurin der Ostberliner Frauenzeitschrift YPSILON, Mitarbeiterin der Berliner Instituts für Vergleichende Sozialforschung und des Janus e.V., ehe sie Ende 1994 als freie Autorin zu arbeiten begann.
Mit der Freiberuflichkeit sah Schmidt zum ersten Mal die Möglichkeit, an längerer Prosa zu arbeiten. Der Roman "Die Gunnar-Lennefsen-Expedition" entstand und wurde 1998 publiziert. Seitdem erschienen mehrere von der Kritik hoch gelobte Lyrikbände und Romane.    

Würdigungen (Auswahl)  
1993 Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt
1994 Lyrikpreis Meran
1998 Preis des Landes Kärnten beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2001 Deutscher Kritikerpreis 2003 Droste-Preis der Stadt Meersburg 2005 Lotto-Preis des Landes Brandenburg 2009 Deutscher Buchpreis für „Du stirbst nicht“   

Veröffentlichungen (Auswahl)       
Ein Engel fliegt durch die Tapetenfabrik, Gedichte (Berlin 1987)
Flußbild mit Engel, Gedichte (Frankfurt am Main 1995)
Die Gunnar-Lennefsen-Expedition, Roman (Köln 1998) 
Go-In der Belladonnen, Gedichte (Köln 2000)
Flußbild mit Engel, Gedichte (München 2000) 
Koenigs Kinder, Roman (Köln 2002)
Seebachs schwarze Katzen, Roman (Köln 2005)
Du stirbst nicht, Roman (Köln 2009)
Blinde Bienen, Gedichte (Köln 2010) 
Finito. Schwamm drüber. Erzählungen (Köln 2011)

Kathrin Schmidt im ZVAB