20:00 Akademie der Künste, Hanseatenweg, Studio
Eintritt 14/8 EUR
Von Les Murray,
Übersetzung Thomas Eichhorn (Amman Verlag 2004)
Mit Eva Brunner, Kirsten Hartung,
Leopold von Verschuer, Klaus Wildermuth
Regie Leopold von Verschuer
Assistenz Dafne-Maria Fiedler
Bühne und Kostüme Jean-Baptiste Bellon
Musik Bruno Franceschini
Inspiriert von Derek Walcotts „Omeros“ schrieb der Australier Les Murray ein Werk, das Bezüge sowohl auf Homer, die Bibel, Heiligenlegenden ebenso wie Don Juan und Don Quixote aufweist. Er erzählt dabei allerdings keine persönliche Leidensgeschichte, sondern eine irrwitzige Odyssee. Als er die Verbrennung armenischer Frauen mit ansehen muss, verliert Les Murrays Held Fredy Neptune, ein Australier deutscher Herkunft, jegliches Schmerzgefühl. Er macht sich auf eine Suche nach Empfindung. Das Schicksal treibt ihn nach Amerika, wo er erst in einer als Irrenanstalt getarnten Luxusresidenz landet, später kommt er als Landstreicher nach Hollywood und begegnet Marlene Dietrich.
Unter der Regie von Leopold von Verschuer schaffen vier Schauspieler eine Stimmensymphonie, einen gemeinsamen Erzählstrom, akzentuiert durch chorische Passagen, wobei die Schauspieler die Erzählstimme im Wechsel übernehmen. Der Bühnenbildner Jean-Baptiste Bellon erzeugt mit alten Film- und Diaprojektoren und von ihm bearbeiteten Filmspulen einen flimmernden Lichtraum für diese aberwitzige Erzählung, übersetzt von Thomas Eichhorn.
Mit freundlicher Unterstützung durch:
Botschaft von Australien, p.art.ners berlin-windhoek GmbH, Theaterhaus Mitte.
In Kooperation mit: Stiftung Preußische Seehandlung