Künstler 2007 – TextTanz

Jenny Atwood

Jenny Atwood (*1981 in London/UK) begann ihre Tanzausbildung an der Classe Dance Adacemy und Ecole Classique, Sidney. Sie machte einen Bachelor of dance am Victorian College of the Arts in Melbourne. Atwood arbeitete u.a. zusammen mit BalletLab, Anna Smith, Liquid Skin Jason Pitt, Shaun Parker, Bondi Ballet, Paulina Quinteros Company und die Australian Opera Company. Sie tanzte u.a. auch in den Poesiefilm „Unfed“ von Jason Lam.

Andreas H. Drescher

Andreas H. Drescher (*1962, Saarlouis) studierte Germanistik, Politik und Philosophie, bevor er sich ausschließlich dem Schreiben widmete. Drescher arbeitet interdisziplinär: Er konzipierte Installationen und Texte für Ausstellungen, entwarf Literaturperformances und veröffentlichte CDs. Sein Hörbuch und die Animationsfilme „Euroscopie“ wurden u.a. auf dem ZEBRA Poetry Film Award 2006 präsentiert. Für die Webseite www.maldixdemon.de gewann er beim „Literatur digital“-Wettbewerb.

Su-Mi Jang

Su-Mi Jang (*1973, Choun-an/Südkorea) studierte an der Chung-ang Universität Modernen Tanz, Ballett, Koreanischen Tanz und Bühnenkunst und absolvierte ein Aufbaustudium Bühnentanz an der Folkwang-Hochschule in Essen. Von 1996-2000 arbeitete sie vor allem in Korea, seit 2000 als freischaffende Tänzerin in Europa, u.a. mit Joachim Schlömer, Rodolfi Leoni, Tjitske Broesma und Sasha Waltz. Engagements: 2004-2006 am Theater St. Gallen (Choreograf: Philipp Egli), seit 2006 bei pvc/ Theater Freiburg.

Hans-Werner Klohe

Hans-Werner Klohe (*1970, Berlin) studierte in Köln und an der Heinz-Bosl-Stiftung in München, Research- und Coachingprojekte u. a. bei Lloyd Newson, Vera Mantero, Emio Greco und Nigel Charnock ergänzten seine Ausbildung. Er interessiert sich für die Menschen in ihrer Vielschichtigkeit, ihren Widersprüchen und Beziehungen zueinander. Dabei steht die Persönlichkeit des einzelnen Performers und seine individuelle Bewegungssprache im Mittelpunkt. Die jeweilige Konzeptentwicklung für die Projekte ist eng mit den beteiligten Künstlern anderer Sparten verbunden. So sind die Stücke stark geprägt durch den intensiven Dialog mit Live-Musik, Performance, Stimm- und Sprechkunst sowie mit Bildenden Künsten. Klohe war Stipendiat in Wien (danceWEB 2001), Zürich (SiWiC 2005) und Stuttgart (Akademie Schloss Solitude 2005/2006). Er tanzte u. a. bei Introdans (Niederlande), AMP/ Adventures in Motion Pictures (London und New York), TanzTheaterBasel und Sasha Waltz. Seit 2001 produziert er eigene Tanzstücke: "Comme un caméléon sur le lit blanc" (2002), "gehthörtspricht" (2003), "RISSE" (2003), "narziss.04" (2004), "L.O.V.E. - Ein Spiel von Liebe und Zufall" (2004), „Hugo Wolf Projekt“ (2005), „kinemorph“ (2006), „brinnen“ (2006). Z.Z. ist er Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg.
www.hans-werner-klohe.de

Anja Utler

Die Dichterin Anja Utler (*1973 Schwandorf, Deutschland) studierte Slawistik, Anglistik sowie Spracherziehung und promovierte 2003 an der Universität Regensburg. Sie begann ihr literarisches Schreiben in Jugendjahren mit Prosa und wechselte erst später zur Lyrik. Sie lebt heute in Wien.
Ihre Lyrik ist sehr präzise im Hinblick auf Rhythmus und Klang – die einzelnen Gedichte werden auch oft als „Klangwunder“ bezeichnet. In ihren Werken thematisiert sie häufig die nicht immer symbiotische Verbindung von Natur und menschlichem Körper. Subjekt und Sprache bilden eine Einheit und werden für den Leser nur schwer trennbar.
Anja Utler wurde mit dem Karl-Sczuka-Förderpreis und mit dem Leonce-und-Lena-Preis ausgezeichnet. Die Jury begründete ihre Entscheidung unter anderem wie folgt: “Anja Utler schreibt Gedichte in Zyklen, die von einer eigenwilligen, überaus genauen Stimmführung an den Grenzen der Syntax leben. Ihre Gedichte sind sinnliche Klanginstallationen auf dem Papier wie im Vortrag, ohne bloße Lautpoesie zu sein.“
Preise/ Auszeichnungen:
Leonce-und-Lena-Preis (2003), Förderpreis zum Horst-Bienek-Preis für Lyrik (2005), Förderpreis der Deutschen Schillerstiftung (2006), Förderpreis zum Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst (2008)
Veröffentlichungen:
Aufsagen (1999)
münden – entzüngeln (2004)
brinnen (2006)