Künstler 2006 – VERSschmuggel

Andreas Altmann

Andreas Altmann (1963, Hainichen/Sachsen) lebt in Berlin. Er hat u.a. als Schriftsetzer, Orchesterwart sowie als Betreuer bei geistig behinderten Menschen gearbeitet. Andreas Altmann hat zum jetzigen Zeitpunkt fünf Gedichtbände veröffentlicht. Obschon die Gedichte geographisch verortbar sind, lassen sie sich dennoch nicht biographisch, historisch oder sozial zuordnen. Es herrscht eine Doppeldeutigkeit der syntaktischen Bezüge, eine Vermischung von Innen und Außen, von Abstraktem und Konkretem, eine Sehnsucht nach Erlösung. Grundtenor ist die Natur und die Melancholie des Unverortetseins, die in einer schnörkellosen, bedächtigen Auswahl an Worten dargelegt wird, die sich von wabernden Klangspielen entfernen und versöhnlich bleiben.
Veröffentlichungen (Auswahl): das langsame ende des schnees (2005), Augen der Worte (2004), die verlegung des zimmers (2001), wortebilden (1997).
Auszeichnungen (Auswahl): Erwin Strittmatter Preis (2004), Wolfgang Weyrauch-Förderpreis (1997). Christine Lavant-Lyrik-Preis, Wolfsberg (1997).

Dimitris Chouliarakis

Dimitris Chouliarakis (1957, Athen/Griechenland) ist Dichter, Übersetzer und Pianist. In Warschau und Lodz studierte er Sozialwissenschaften und Regie. Er hat u.a. Werke von W. B. Yeats, J. Joyce, E. Yevtushenko in seine Sprache übersetzt. Er ist Verleger des Literatursupplements der Zeitung „To Vima tis Kyriakis”. Seine Gedichte sind oft an intime (Körper)sphären gebunden, entwickeln aber durch eine sehr raffinierter Klangreichtum einen Hang zum Universellen, sich offen Mitteilenden. Privates und Geschichtliches verfließen, die Zeit wird oft in der Suche nach existenziellen Botschaften aufgelöst. Melancholie und Großstadtbilder, Mythos und feine Fügungen von Objektiven werden zusammengeführt und ineinander aufgehoben, in der Intention ähnlich den Gedichten von Konstantinos Kavafis.     
Veröffentlichungen (Auswahl): The Pent-Up Life (2002), Superga is Waiting (1999, 1992, 1987), The Remains of the Days (1994): Die Titel der Werke sind aus dem Griechischen übersetzt
.Auszeichnungen (Auswahl): Lambros Porfyras Preis der Athenian Academy (2004), Diavazo Poetry Award (2003).

Franz Josef Czernin

Franz Josef Czernin (1952, Wien) verfasst Gedichte, experimentelle Prosa, Theaterstücke, Essays, Aphorismen. Czernin studierte ab 1971-1973 in der Indiana University (Bloomington, USA). Seit 1980 arbeitet er am Projekt der „Kunst des Dichtens“, einer lyrischen Enzyklopädie, in der er versucht, alle Formen, Verfahren und Themata der Poesie in einem literarischen Werk zu integrieren. Franz Josef Czernin gilt als Vertreter der österreichischen Avantgarde. Er verwendet eine erweiterte Form des Sonettkranzes als Organisationsprinzip und macht die mythischen Urkategorien der Elemente Wasser, Feuer, Erde Luft nicht nur zum Thema seines Sonettzyklus, sie prägen die Gedichte auch in ihrer Form. Czernins Sprache ist radikal und modern, bewundernswert die Verknappungen und Verfremdungen, die zu einer verstörenden Fremdheit führen.
Veröffentlichungen (Auswahl): das labyrinth erst erfindet den roten faden (2005), Elemente, Sonette (2002), Voraussetzungen. Vier Dialoge (2002), "William Shakespeare/Franz Josef Czernin. Sonetts. Übersetzungen" (1999); Anna und Franz. Sechzehn Arabesken (1998).
Auszeichnungen (Auswahl): Heimrad-Bäcker-Preis Linz (2003), Anton Wildgans-Preis der österreichischen Industrie (1999, 1998), Hermito von Doderer-Literaturpreis (1997), Preis der Stadt Wien für Literatur (1997).

Elke Erb

Die Dichtung von Elke Erb (*1938 in Scherbach/Eifel, Deutschland) spannt sich zwischen Sprachanalyse, Diskursivität, Alltagswelten, und subtile Referenzen an Geschichte, Literatur und Kunst. Sie hat über die Jahrzehnte nichts von ihrem Schwung, ihrer verspielten Genauigkeit verloren.
Erb übersiedelte 1949 mit ihren Eltern und Geschwistern nach Halle (DDR). Dort studierte sie anfänglich Pädagogik, Geschichte und Germanistik, arbeitete auf eigenen Entschluss als Landarbeiterin auf einem Volksgut und absolvierte im Anschluss ein Pädagogik-Studium. In diese Zeit fallen ihre ersten literarischen Versuche.
1963-66 arbeitete Erb als Volontärin, dann als Lektorin im Mitteldeutschen Verlag, Halle. 1966 zog sie nach Berlin, schreib Rezensionen und fertigte für Verlage Gutachten über russische Belletristik an. Ihre ersten Gedichte wurden 1968 publiziert. 1968 bis 1978 war sie mit dem 2009 verstorbenen Autor Adolf Endler verheiratet. In dieser Zeit begann sie, neben der eigenen literarischen Produktion auch Nachdichtungen aus dem Russischen anzufertigen.
Für ihre Lyrik erhielt Elke Erb u.a. den Peter-Huchel-Preis, den Heinrich-Mann-Preis, den Erich-Fried-Preis, die Ehrengabe der Schillerstiftung und den Hans-Erich-Nossack-Preis für ihr Gesamtwerk.
Veröffentlichungen (Auswahl):
Trost. Gedichte und Prosa. Ausgewählt von Sarah Kirsch, Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1982.
Vexierbild, Aufbau-Verlag, Berlin, Weimar 1983.
Kastanienallee. Texte und Kommentare, Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1987.
Mensch sein, nicht. Gedichte, Urs Engeler Editor, Basel/Weil am Rhein 1998.
Sachverstand. Werkbuch. Gedichte, Urs Engeler Editor, Basel/Weil am Rhein: 2000.
die crux. Gedichte. Urs Engeler Editor, Basel/Weil am Rhein 2003.
Gänsesommer. Gedichte. Urs Engeler Editor, Basel/Weil am Rhein 2005.
Sonanz. Gedichte. Urs Engeler Editor, Basel/Weil am Rhein: 2008.
Elke Erb im ZVAB

El triunfar (Elke Erb, Alemania)

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Sylvia Geist

Sylvia Geist (1963, Berlin) studierte von 1982-89 Chemie, Germanistik und Kunstgeschichte an der TU Berlin und lebt bei Hannover. Neben der Tätigkeit als Lyrikerin, Rezensentin, Autorin von Prosa, freie Redakteurin und Herausgeberin von Anthologien leistete Geist bereits Arbeiten für den Rundfunk. Die Gedichte von Sylvia Geist zu lesen bedeutet, in ein hochsensibles Geflecht einzutauchen. Vorsichtig müssen die einzelnen Bilder aufgelöst und entmaterialisiert werden, um den Komplex zu begreifen. Die Elegien zeugen von Trotz und dem Moment des Schmerzes. Es geht um Wahrnehmung, den Körper und dessen Verbindung zur Außenwelt. In ihrer Lyrik durchdringen sich Sprachstile: die Exaktheit wissenschaftlicher Bezeichnung, das Fahrige der Umgangssprache und nicht zuletzt die extreme Verdichtung poetischen Sprechens.
Veröffentlichungen (Auswahl): Mitlesebuch 67 (2006), Die Umgebung des Auges (2004), Nichteuklidische Reise (1998), Morgen Blaues Tier (1997). Hg. “Zwischen den Linien. Eine polnische Anthologie.“ (1996), „Im Garten der Wörter. Orte und Gegenstände slowakischer Literatur“ die horen Nr. 208 (2002)
Auszeichnungen (Auswahl): Jahresstipendium des Landes Niedersachsen (2006), Stipendium im Künstlerhaus Edenkoben (2006), Lyrikpreis Meran – mit Oswald Egger (2002), Stipendium Klagenfurter Literaturkurs (1999), Literaturförderpreis des Landes Niedersachsen (1998).

Bogomol Gjuzel

Bogomil Gjuzel (1938, Čačak/Serbien) ist mazedonischer Dichter, Romanautor, Dramaturg, Essayist und Übersetzer von T.S. Eliot, Shakespeare etc. Er hat am Institut für Anglistik in Skopje / Mazedonien 1963 sein Studium abgeschlossen. Die Lyrik von Bogomil Gjuzel ist geprägt von Symbolen der Geschichte seines Landes und denen populärer balkanischer Legenden. Die politische und kulturelle Landschaft Macedoniens wird abgebildet in Portraits der Natur und religiösen Monumenten. In einer Sprache, die sowohl hell als auch kontrolliert ist, wandelt er antike Stätten in Schauplätze zentraler Gedanken und Sorgen unserer Zeit, antike Verzauberung betritt die Metren des zeitgenössischen freien Verses, der dadurch sogar tiefer und geheimnisvoller wird. Ursprüngliche Symbole erhalten bei Gjuzel ihre verlorene Universalität zurück. Die Lyrik ist besonders bewegend durch die Nähe zu bevorstehendem Verhängnis, wachsende Verzweifelung und Hoffnungslosigkeit im Angesicht von immer neuen Ungerechtigkeiten und Leid, die nicht leicht behoben werden kann.
Veröffentlichungen (Auswahl): Survival (2004), Poèmes choisis (2003), Selected Poetry 1962-2002 (2002), She/It (ein Langpoem, 2000), Darkness and Milk (1986, 1987 auf Serbokroatisch), A Well in Time (1972), Odysseus in Hell (1969), Libation Bearers (1966): Die Titel der Werke sind aus dem Original übersetzt.
Auszeichnungen (Auswahl): Aleksa Šantić Preis (1987), Buch des Jahres - Brothers Miladinov Preis (1966), Brothers Miladinov Preis (1972).

Dieter M. Gräf

Dieter M. Gräf (*1960, Ludwigshafen) lebt seit 2005 in Berlin. Er ist als Verfasser kunstvoller, lyrischer Texte in Erscheinung getreten. Seine vielstimmigen Gedichte sind überall auf der Welt zu Hause. Sie führen den Leser in die Türkei, nach Indien, nach Taipeh, in die kalifornische Wüste oder zum Ground Zero nach New York. Ein illustres Personal bevölkert die Seiten seiner Bücher. Man begegnet so unterschiedlichen historischen Persönlichkeiten wie Malcolm X, Mussolini, dem Archäologen Johann Joachim Winckelmann, dem Verleger Feltrinelli oder auch Pier Paolo Pasolini. Die Frankfurter Rundschau sprach bei der Besprechung einer seiner Gedichtbände von „komplexe[n] Texturen“, von „Hochspannung und verbale[r] Reibungshitze“. Bei dieser Gelegenheit verortete der Rezensent Gräf innerhalb der deutschen Literaturgeschichte als einen legitimen Nachfolger Rolf Dieter Brinkmanns.
Veröffentlichungen (Auswahl):
Rauschstudie: Vater und Sohn, Suhrkamp, Frankfurt/Main 1994.
Treibender Kopf, Suhrkamp, Frankfurt/Main 1997.
Westrand, Suhrkamp, Frankfurt/Main 2002.
Buch Vier, Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt/Main 2008.
Dieter M. Gräf im ZVAB

Hadžem Hajdarević

Hadžem Hajdarević (1956, Kruševo/Bosnien-Herzegowina) ist Dichter, Publizist, Erzähler, Kinderbuchautor und Verleger. Er lebt in Sarajevo und wurde im Rahmen seiner Tätigkeit für die Association of Writers of Bosnia and Herzegowina Präsident des Organisationskommitees der internationalen «Sarajevo Poetry Days». Die multikulturelle Vergangenheit und Gegenwart des Landes hat sich nicht nur in unzähligen menschlichen Tragödien wiedergespiegelt, sie fand auch Einlass in die bosnische Kunst. Die bosnische Lyrik hat eine einmalige Tendenz zum Arabesken, Pointierten, Aphoristischen entwickelt, ihr orientalischer Klangreichtum und der Drang zur Erkenntnis sind auf moderne westliche Lyriktraditionen gestoßen und haben sich gegenseitig befruchtet. Hajdarevič zählt zu den Größen unter den Lyrikern eines Landes, das in den letzten 15 Jahren mehr gelitten hat als gelebt. Diese Erfahrungen fanden Einlass in eine Lyrik, die Formstränge, ethische Qualitäten und soziales Engagement so wenig ausschließt wie einen Hang zum Mystischen und Rätselhaften. Die Erschaffung von emotional geladenen Gedächtnisräumen ist eines der Hauptanliegen seiner Gedichte, die neben Prosa und Essays, das Kernstück seines umfangreichen Oevres ausmachen.  Veröffentlichungen (Auswahl): Na Sonetnim Otocima (On sonnet islands) / «Vrijeme», Zenica – 2004, Ušća (Deltas) – selected poetry in the «Hundered books of Bosniak literature», VI vol. together with Semezdin Mehmedinović Cultural Community of Bosniaks “Preporod”, Sarajevo – 2004, Sutrašnje putovanje brodom (Tomorrow's ship trip) / «Liljan» and «Bemust», Sarajevo – 2000.
Auszeichnungen (Auswahl): Trebinje Poetry Evenings; Publishing House  - Svjetlost-, «Seobe Obala» («Migration of Coasts») 1982; Skender Kulenović Preis für «Pjesme ponornice» (Poems of underground river), Planjax Preis für «Na sonetnim otocima» («On sonnet islands») 2004.

Bodo Hell

Bodo Hell (1943, Salzburg) studierte am Salzburger Mozarteum (Orgel), an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien (Film und Fernsehen), sowie an der Universität Wien (Philosophie, Germanistik und Geschichte). Bodo Hell arbeitet im Bereich der Lyrik, Prosa, Radio, Theater, Fotos, Film, Musik und Almwirtschaft. Er kooperiert mit Friederike Mayröcker, Liesl Ujvary, Hil de Gard, mit dem Musiker Renald Deppe und mit bildenden Künstlern. Seine Texte sind sehr rhythmisch und fließend, erscheinen nur auf den ersten Blick abstrakt und sperrig. In seinem Werk „Tracht: Pflicht“ beschäftigt er sich spracharbeitend u.a. mit den Inhalten Natur - Wahrnehmung, maskulin - feminin, Stadt, Stau, Nachrufe, Tod. Er gilt als „Meister eines Montage-Realismus“, der dem Alltag, d.h. dem ganz normalen Wahnsinn zur Sprache verhilft und so auf äußerst amüsante Weise dem Leser Einblick verschafft in sich selbst und ins Haus, das er bewohnt, ins Tollhaus unserer Gesellschaft.
Veröffentlichungen (Auswahl): Tracht: Pflicht (2003), 3 Stück Österreich. 3 Einakter zum österreichischen Millennium (1996), Mittendrin. Erzählungen (1994), Dom Mischabel Hochjoch. Erzählungen (1977).
Film: Im Anfang war der Blick (mit Bady Minck, www.amourfou.at, Cannes 2003)Auszeichnungen (Auswahl): Preis der Literaturhäuser (2003), Literaturpreis der Stadt Wien (1999), Berliner Literaturpreis (1998), Erich Fried-Preis für Literatur und Sprache der Internationalen Erich Fried-Gesellschaft Wien (1991)

Petr Hruška

Petr Hruška (1964, Ostrava / Tschechien) hat an der Kunstfakultät in Ostrava im Bereich der tschechischen Linguistik, Literatur und Allgemeiner Literaturwissenschaft graduiert, ist Dichter und Kolumnist. Heute arbeitet er an der Marsaryk Universität in Brno am Institut für tschechische Literatur. Hruškas Werk wird von der zeitgenössischen literarischen Szene in Tschechien hoch geschätzt. Er gilt als Dichter der Unruhe, der vor allem in alltäglichen Situationen und Beziehungen verborgene Gefahren sieht. Seine Lyrik konfrontiert den Leser mit einer ihm bekannten Welt, die ihn dennoch in ihrer Intensität und Schicksalsträchtigkeit überrascht. Alltagssituationen sind die Quelle subtiler Spannungen und tiefer erst unbemerkter Bedeutungen. Die Liebe fürs Detail und für den Augenblick charakterisieren sein Werk, das geprägt ist von der Spontaneität der dichterischen Fantasie, sowie der Magisch-realistischen oder auch surrealistischen Betonung der mysteriösen, traumhaften Aspekte der Realität.
Veröffentlichungen (Auswahl): Zelený svetr (2004), Vždycky se ty dveře zavíraly (2002 - The Door Had Always Been Closing), Měsíce (1998 – Months), Obývací  nepokoje (1995 - Unrest Rooms). 

Norbert Hummelt

Norbert Hummelt (*1962, Deutschland) schreibt vor allem Lyrik und Essays und ist als Übersetzer tätig. Im Zuge seiner bisher fünf Gedichtbände hat er ein eigenartiges lyrisches Idiom entwickelt, in dem sich klassische Metren mühelos mit dem Duktus der gesprochenen Sprache und des inneren Monologs verbinden. Diese aus konkreten Bildern und tonaler Musik bestehenden Gedichte sind Bausteine einer fragmentarischen Autobiographie und unterhalten zugleich ein diskretes Gespräch mit der Tradition.
Sein Werk wurde unter anderem mit dem Rolf-Dieter Brinkmann-Preis (1996) und dem Mondseer Lyrikpreis (1998) ausgezeichnet. 2007 erhielt er den Niederrheinischen Literaturpreis der Stadt Krefeld. Norbert Hummelt lehrte u.a. am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und ist Redakteur der Zeitschrift "Text + Kritik". Von 2005 bis 2007 war er Herausgeber der "Lyrikedition 2000".

Nora Iuga

Nora Iuga (*1931 in Bukarest/Rumänien) Autorin, Übersetzerin u.a. von Günter Grass, E.T.A. Hofmann, Elfriede Jelinek. Sie schließt mittels einer verschmitzt flunkernden, manchmal auch frivolen oder herben Narration die Wirklichkeit an die Kabel des Phantastischen an. Ihre Figuren sind offensiv und drastisch. Aber sie bleiben immer auch sympathisch. Hinter dem skurrilen Ornat ist etwas wie euphorischer Pragmatismus verborgen. In den Neurosen liegt immer auch neben der Verstörung ein lichtes Interesse an der umgebenden Welt. Dass dieses Interesse an sich oft absurd ist, muss nicht erklärt werden. „Poesie als Folge des Gewohnten. Poesie als quer verstrebende Absicherung. Poesie als gutartiger Tumor, der durch die Ebenen der Normalität wuchert.“ (Ron Winkler über Nora Iuga) Die Verse von Nora Iuga charakterisieren sich durch subtile Zwietracht. Dramatik und Vision lösen sich ab. Veröffentlichungen (Auswahl): "Der Autobus mit den Buckligen" (2003), "Autobuzul cu cocosati" (2002), "Spitalul manechinelor" (1998), "Capricii periculoase" (1998), "Dactilografa de noapte" (1996). Auszeichnungen (Auswahl): Prize of the Writers Union for all three sections: poetry, translation and prose, Stipendiatin der Akademie Solitude (2002 - 2003), Preußische Seehandlung Berlin 2000, 2001, 2002, 2003.

Hendrik Jackson

Die Gedichte Hendrik Jacksons (*1971 Düsseldorf) zeichnen die Spuren scheinbar unmerklicher Vorgänge nach. Sie machen sichtbar, was vielleicht nur hinter geschlossenen Augen geschieht, in Traum, Erinnerung und Vorstellung. Neben seiner Arbeit als Lyriker, Essayist und Übersetzer vor allem aus dem Russischen ist Jackson Herausgeber des Internetportals www.lyrikkritik.de. Er ist außerdem Mitveranstalter der Literaturreihe Parlandopark, in der Autoren wie Marte Huke, Monika Rinck, Christian Filips, Steffen Popp auftreten.

Hendrik Jackson wuchs in Münster (Westfalen) auf und studierte Filmwissenschaft, Slawistik und Philosophie in Berlin, wo er als freier Autor und Übersetzer lebt. Er wurde u.a. mit dem Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis (2005) und dem Förderpreis zum Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg (2008) ausgezeichnet.

Veröffentlichungen (Auswahl):

Im Innern der zerbrechenden Schale. Poetik und Pastichen (kookbooks 2007)
Dunkelströme. Gedichte (kookbooks 2006)
Im Licht der Prophezeiungen (kookbooks 2012)

Milan Jesih

Milan Jesih (1950, Ljubljana/Slowenien) studierte Vergleichende Literaturwissenschaft an der University of Ljubljana. Er ist Dichter, Dramaturg und arbeitet als Übersetzer für das Theater, wobei er mehr als 50 Werke von Shakespeare, Sheridan, Gogol, Chekhov und Bulgakov übersetzt hat. Er hat bisher 8 Lyrikbände veröffentlicht und schreibt außerdem für Bühne, Radio und Fernsehen. Jesih ist einer der größten lebenden Sonnettisten. Er trennte das Sonnet von seinem klassisch hochtrabenden Inhalt, hinterfragt die Realität der Zeit, der Geschichte und der Kultur, der Individuen, der Gesellschaft und der Natur, selbst die Realität seiner eigenen Emotionen und das Gedicht als solches. Dies tut er, indem er mit Ironie spielt, die in seinen Gedichten die Hochstimmung von Gefühlen mit der Banalität der Farce vermischt. Das Gedicht lebt: es ist aus der Flüchtigkeit des Wortes gemacht und ist gleichzeitig zeitlos.
Veröffentlichungen (Auswahl): Jambi (2000, Iambs), Soneti drugi (1993, New Sonnets), Soneti (1989), Usta (1985, Mouth), Volfram (1980), Kobalt (1976), Legende (1974, Legends), Uran v urinu, gospodar! (1972, Uraniu in Urine, Lord!).
Auszeichnungen (Auswahl): Prešeren Prize (2002), Jenko Award (2001, 1991), Veronika Award (2001).

Vojislav Karanović

Vojislav Karanović (1961, Subotica/Serbien) hat an der Kunstfakultät von Novi Sad das Literaturstudium abgeschlossen. Er arbeitet als Redakteur des Literaturprogramms im Radio Novi Sad. Von 1992 - 2005 war er Verleger für Poesie bei der Literaturzeitschrift "Letopis Matice srpske". Er verfasst Poesie, Radiostücke und Essays und lebt derzeit als DAAD-Stipendiat in Berlin. Karanovič begann als neoavantgardistischer Lyriker, doch schon ab seinem zweiten Band näherte sich seine Poesie einer metaphysischen Tradition, die in ihrer Grundeinstellung an Namen wie William Blake, Friedrich Hölderlin oder Pascal anknüpft. Die Thematisierung der ungewissen Schwelle zwischen verschiedensten Realitäten, der des sprachlichen (Un)vermögens, der von Traumwelten, Phantasiewelten und von Welten aus Fakten rückt zunehmend in den Mittelpunkt von Karanovićs Gedichten. In den letzten Gedichten wird dieser halluzinatorische Flug von Bildvisionen in die intime Sphäre gelenkt. Das spielerische Kindsein wird zu einem immer wiederkehrenden Thema seines Werkes.
Veröffentlichungen (Auswahl): Dah stvari (2005 - Breath of Things. Selected poems), Svetlost u naletu (2003 - The Rush of Light), Sin zemlje (2000 - Son of  the Earth), Strmi prizori (1994 - Steep Sights), Živa rešetka (1991 - Live Bars), Zapisnik sa buđenja (1989 - Minutes from Awakening), Tastatura (1986 - Keyboard).
Auszeichnungen (Auswahl): Branko Ćopić Award, Branko Miljković Award, Meša Selimović Award, The Golden Flower Award. Der Gedichtband „The Rush of Light“ wurde 2003 zum Serbischen Buch des Jahres gekürt. Er gewann den Vladislav Petković Dis Preis für sein poetisches Gesamtwerk.

Zvonko Maković

Zvonko Maković (1947 Budrovci / Kroatien) Dichter, Essayist, Kunstkritiker und Kunsthistoriker. In seiner Lyrik werden Fragmente der Realität beschrieben, dabei werden Gegenstände und Personen direkt benannt und Alltägliches photographisch dargestellt und dekonstruiert. Die Identität wird aufgelöst und in ihrer Desillusion abgebildet. Das Bewusstsein von Erfahrung zeichnet nicht über Metaphern die realen Begebenheiten. Maković ist ein postmoderner Autor, der bezweifelt, dass ein Dichter intensive, persönliche Erfahrungen transportieren kann. Anders als die Autoren seiner Generation schreibt er einzig darüber, wie die Welt ihre Unschuld verloren hat, als Objekte und Lebewesen ihre natürlichen und begründeten wahren Namen verloren. Die ästhetische Resignation und ethische Desillusionierung spricht aus der schlichten Lyrik von Maković.
Veröffentlichungen (Auswahl): Međuvrijeme, 1971 - 2003; pjesme, Meandar (2005), Pisma Bertoldu Brechtu (2002), Veliki predjeli, kratke sjene; (autorov izbor pjesama) (2000), Izvješća o stanju (1994), Činjenice (1983), U žilama će ljepota teći (1968).
Auszeichnungen (Auswahl): Goranov vijenac (Goran's Wreath) (2001) für sein poetisches Gesamtwerk, A.B. Šimić Fund (1968).

Rudolf Marku

Rudolf Marku (1950, Lezha/Albanien) studierte bis 1968 an der Universität von Tirana und wurde daraufhin für einige Zeit Lehrer. Er war Herausgeber der literarischen Zeitschrift „Drita“ (Das Licht), wo er dem albanischen Publikum viele neue Schriftsteller vorstellte. 1991 wurde er Leiter der Abteilung „foreign cultural relations“ des albanischen Außenministeriums und arbeitete in der albanischen Botschaft in London, wo er auch heute noch lebt. Die Veröffentlichung des ersten Gedichtbandes 1974 führte zu seiner Verbannung in die Provinz. Rudolf Markus Lyrik ist durchzogen von einer Doppelbödigkeit, die aus der gelungenen Verflechtung, Humor und Mythologie resultiert. Marku hat Werke von T.S. Eliot, Ezra Pound und W.H. Auden in die albanische Sprache übersetzt. Die übersetzerische Arbeit spiegelt sich in seinem Werk, das eine Brücke zwischen sehr unterschiedlichen Traditionen schlägt: auf der einen Seite die im albanischen Volkslied wurzelnde Tradition seines Heimatlandes, auf der anderen eine mit Ironie und sprachkritischer Distanz durchwirkte englische Großstadtlyrik.
Veröffentlichungen (Auswahl): Vdekja lexon gazetën (1995 - Death reads the newspaper), Udhëtim për në vendin e gjërave që njohim (1989 - Voyage to the place of things we know), Sërishmi (1982 - Once again), Rruga (1977 - The road), Shokët e mi (1974- My friends)
                 

Martin Solotruk

Martin Solotruk (*1970 Bratislava, Slowakei) hat insgesamt vier Lyrikbände veröffentlicht und seine Gedichte erschienen in verschiedenen Anthologien (darunter „New European Poets“ und „Poesie in Europa“). 1997 gewann er mit seinem Debüt „Tiché vojny“ („Silent Wars“) den „Slovak Literary Fund Award“. Solotruk ist der Dichter des Alltäglichen, des Konventionellen und Unscheinbaren. Gerade in den Mikrostrukturen spiegeln sich schwer fassbare und unzugängliche Wahrheiten. Der promovierte Übersetzungswissenschaftler arbeitete vorher in der Werbung und beim Fernsehen, heute lehrt an der Universität in Bratislava. Er übersetzt Lyrik und Dramen von Samuel Beckett,  Charles Simic,  John Ashbery und Ted Hughes. Für seine Übersetzung von Ted Hughes „Crow“ erhielt er im Jahr 2007 den Preis für die beste künstlerische Übersetzung. 
Veröffentlichungen (Auswahl):
Tiché vojny (Silent Wars) (Drewo a srd 1997)
Mletie (Wind-milling) (Drewo a srd 2001)
Lovestory: Agens apaciens (Ars Poetica 2007)

Ottó Tolnai

Ottó Tolnai (1940, Kanizsa/Serbien-Montenegro) gehört der ungarischen Minderheit in der Vojvodina (Serbien) an und ist Dichter, Prosaist, Dramatiker, Kunstkritiker, Essayist und Übersetzer. Er studierte Hungarologie und Philosophie. Seit 1965 war er Redakteur der unabhängigen Literaturzeitschrift Uj Symposium (Neues Symposium), bis die Zeitschrift 1972 verboten wurde. Heute ist er Herausgeber der Veszprémer Zeitschrift Ex Symposium. Mit seiner Lyrik stellt sich Tolnai als wahrer Grenzgänger und mitteleuropäisch gesinnter Denker heraus. Seine Geschichten zeichnen sich durch Absurdität aus, die gleichzeitig realistische Einblicke in eine multikulturelle europäische Provinz gewährt. Seine Sprache charakterisiert sich durch Metaphernreichtum und Expressivität, politische Themen werden spielerisch thematisiert. „Tolnai fischt Atlanten von vergessenen Provinzen, unterbrochenen oder bisher niemals existenten Verbindungen aus der Müllhalde der Geschichte und der Gegenwart, klebt und montiert sie neu zusammen, koloriert sie mit den Stiften einer leuchtenden Poesie.“ (Martin Reiterer)
Veröffentlichungen (Auswahl): Ich kritzelte das Akazienwäldchen in mein Heft. Erzählungen (2002 in deutscher Übersetzung), Debütroman „Rovarház“ (Ü: Insektenhaus, 1969), Valóban mi lesz velünk (1968; Ü: Was wird denn mit uns), Homoru versek („Hohle Gedichte“, 1963).
Auszeichnungen (Auswahl): DAAD-Stipendiat in Berlin (2004/05), Endre-Ady Preis (1993), Attila-József-Preis (1991), Brücken-Preis (1967, 1980)

Raphael Urweider

Raphael Urweider (*1974,Schweiz) ist einer der vielseitigsten, kreativsten und innovativsten Autoren deutscher Sprache. Außer als Lyriker, hat er sich vor allem mit seiner Arbeit als Theatermusiker und durch Auftritte mit Rap- und HipHop-Projekten einen Namen gemacht. Er komponierte unter anderem zusammen mit Hans Koch die Musik für das Stück Dreiraff oder die reinste Entsorge nach August Stramm von Oswald Lipfert, das im März 1999 im Schlachthaus Bern aufgeführt wurde. Urweiders Lyrik ist sehr durch die Musikalität der Sprache bestimmt und seine Wortakrobatik geprägt.
Veröffentlichungen: Lichter in Menlo Park (2000), Das Gegenteil von Fleisch (2003)
Auszeichnungen (Auswahl): Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds (1999), Leonce-und-Lena-Preis (1999), Literatur-Förderpreis der Stadt Bremen (2001), 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt (2002), New-York-Stipendium zum Kranichsteiner Literaturpreis (2002), Clemens-Brentano-Förderpreis für Literatur der Stadt Heidelberg (2004)

Ron Winkler

Ron Winkler (c) gezett

Ron Winkler (geb. 1973, Jena) ist Lyriker, Übersetzer und Herausgeber zahlreicher Anthologien. Er war Mitbegründer der Zeitschrift intendenzen und Redakteur der Online-Zeitschriften satt.org und Lyrik.log. In seinen Gedichten dekonstruiert er scheinbar idyllische Landschaften mit naturwissenschaftlicher Sprache und lässt kühle Begriffe Verbindungen mit intimer Sinnlichkeit eingehen. 2005 wurde er mit dem Leonce-und-Lena-Preis, 2006 mit dem Mondseer Lyrikpreis ausgezeichnet, zuletzt erhielt er 2015 den Lyrikpreis München (2015) sowie 2016 den Basler Lyrikpreis.

Veröffentlichungen (Auswahl):
Zuwendung in Zeichen. Postkarten. SuKuLTuR 2014
Torp. Neue Wimpern. Verlagshaus J. Frank, heute Verlagshaus Berlin 2013
Prachtvolle Mitternacht. Gedichte. Schöffling 2013
Torp. Kurznovellen. Verlagshaus J. Frank, jetzt Verlagshaus Berlin 2010
Frenetische Stille. Gedichte. Berlin Verlag 2010
Fragmentierte Gewässer. Gedichte. Berlin Verlag 2007
vereinzelt Passanten. Gedichte. kookbooks 2004 und 2007

Uljana Wolf

Uljana Wolf (c) Kai Nedden / Robert Bosch Stiftung

Uljana Wolf (geb. 1979, Berlin) war mit ihrem ersten Gedichtband 2006 die jüngste Trägerin des Peter-Huchel-Preises. In ihrem Werk spielen Recherchen zwischen den Sprachen eine tragende Rolle, das Unübersetzbare umreißt sie in klaren Formen. Heute in New York und Berlin lebend, geht sie mit ihren Texten über Wanderbewegungen zwischen den Sprachen und Kulturen zugleich politischen Fragen von Identität, Migration und Sprachpolitik nach. Ihre Gedichte wurden in mehr als 15 Sprachen übersetzt. Mit großer Klanggenauigkeit, experimentellen Formen und dem Duktus sinnlicher Konkretion fungieren die Texte als Instrumente der Erkenntnis. Nicht nur mit eigenen Gedichten, sondern auch mit Nachdichtungen unter anderem aus dem Englischen und Polnischen tritt Wolf immer wieder hervor. Im Jahr 2009 war sie Mitherausgeberin des renommierten „Jahrbuchs der Lyrik“.

Veröffentlichungen:
meine schönste lengevitch. kookbooks 2013
Box Office. Münchner Reden zur Poesie 8. Stiftung Lyrik Kabinett 2009
falsche freunde. kookbooks 2009
kochanie ich habe brot gekauft. kookbooks 2005

Auszeichnungen (Auswahl):
Adelbert-von-Chamisso-Preis 2016
Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung 2015
Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis 2013
Dresdner Lyrikpreis (zus. mit Viola Fischerová) 2006
Peter-Huchel-Preis 2006

Anja Utler

Die Dichterin Anja Utler (*1973 Schwandorf, Deutschland) studierte Slawistik, Anglistik sowie Spracherziehung und promovierte 2003 an der Universität Regensburg. Sie begann ihr literarisches Schreiben in Jugendjahren mit Prosa und wechselte erst später zur Lyrik. Sie lebt heute in Wien.
Ihre Lyrik ist sehr präzise im Hinblick auf Rhythmus und Klang – die einzelnen Gedichte werden auch oft als „Klangwunder“ bezeichnet. In ihren Werken thematisiert sie häufig die nicht immer symbiotische Verbindung von Natur und menschlichem Körper. Subjekt und Sprache bilden eine Einheit und werden für den Leser nur schwer trennbar.
Anja Utler wurde mit dem Karl-Sczuka-Förderpreis und mit dem Leonce-und-Lena-Preis ausgezeichnet. Die Jury begründete ihre Entscheidung unter anderem wie folgt: “Anja Utler schreibt Gedichte in Zyklen, die von einer eigenwilligen, überaus genauen Stimmführung an den Grenzen der Syntax leben. Ihre Gedichte sind sinnliche Klanginstallationen auf dem Papier wie im Vortrag, ohne bloße Lautpoesie zu sein.“
Preise/ Auszeichnungen:
Leonce-und-Lena-Preis (2003), Förderpreis zum Horst-Bienek-Preis für Lyrik (2005), Förderpreis der Deutschen Schillerstiftung (2006), Förderpreis zum Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst (2008)
Veröffentlichungen:
Aufsagen (1999)
münden – entzüngeln (2004)
brinnen (2006) 

Ekaterina Yossifova

Ekaterina Yossifova (1941, Kjustendil / Bulgarien) ist Dichterin, Lehrerin, Journalistin, Dramaturgin, Dozentin, Redakteurin, Kritikerin sowie Übersetzerin aus den slawischen Sprachen und dem Ungarischen. Sie studierte russische Philologie an der Universität von Sofia. Die Poesie ist charakterisiert von sanfter Vorbestimmtheit und aufwühlender Härte. Es handelt sich um eine Lyrik mit leisen Tönen, „sehr dem Wort und dem Individuum zugewandt, ohne schräge Metaphern“ (Tzveta Sofronieva). In letzter Zeit verfasstes sie eher emotionale Lyrik, mit Liebe als Thema.
Veröffentlichungen (Auswahl): Alphabetgedichte (2006), Nichts Neues (2001), Einige Gedichte (1998), Unnötiges Benehmen (1993), Verdächtigungen (1993), Namen (1987), Haus auf dem Felde (1983), Widmung (1978), Nachts kommt der Wind (1972), Kurze Reise (1969)
Auszeichnungen (Auswahl): Iwan-Nikolov-Preis für ihr Gesamtwerk