Die Vorjury des 32. open mike

Eine fünfköpfige Vorjury wählt aus den anonymisierten Einsendungen ihre Favoritentexte aus und stellt die Autor:innen beim Finale im November vor.

(c) Nikolay Popov
(c) Nikolay Popov

Roxane Dänner, geboren 1991, studierte Komparatistik und Kulturwissenschaften in Mainz und Frankfurt. Nach dem Studium arbeitete sie zunächst im Wissenschaftsbetrieb. Über ein Volontariat im Lektorat für Internationale Literatur bei Kiepenheuer & Witsch kam sie ins Verlagswesen und arbeitet nach einer Station bei Schöffling & Co. heute als Lektorin im Carl Hanser Verlag. 

(c) Maximilian Gödecke
(c) Maximilian Gödecke

Martina Hefter, geboren 1965 in Pfronten lebt als Autorin und Performancekünstlerin in Leipzig. Sie studierte zeitgenössischen Tanz in Berlin und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Hefters Arbeiten zeichnen sich durch die Verschmelzung von Sprache und Bewegung aus, was sie in verschiedenen literarischen und performativen Projekten ausdrückt. Viele ihrer Texte setzt sie in Zusammenarbeit mit anderen Künstler:innen szenisch um. Sie veröffentliche bisher fünf Gedichtbände in kookbooks-Verlag, zuletzt In die Wälder gehen, Holz für ein Bett klauen, welches zwischen Gedicht, Essay und szenischen Schreibformen schillert. Darüber hinaus veröffentlichte sie vier Romane. Mit ihrem neusten Roman Hey guten Morgen, wie geht es dir (Klett-Cotta) erlangte sie große Aufmerksamkeit und gewann unter anderem den großen Preis des Deutschen Literaturfond und war für den Deutschen Buchpreis nominiert. Darin thematisiert sie einen Alltag zwischen Care-Arbeit, Kunst und der Suche nach einem Ausweg aus emotionaler Isolation. 

(c) Simon Grunert
(c) Simon Grunert

Tim Holland, geboren 1987 in Tübingen, lebt als Lyriker, Literaturvermittler und Verleger in Berlin. Nach einer Ausbildung zum Buchhändler studierte er am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er leitet Schreibwerkstätten und konzipiert Literaturveranstaltungen, zuletzt eine Unkonferenz zum Spekulativen Schreiben, aus der die Anthologie Kollaps und HopePorn hervorging (Maro Verlag). Seit 2017 ist er Co-Verleger des hochroth Verlags München. Zuletzt erschien von ihm wir zaudern, wir brennen (Matthes & Seitz Berlin/ Rohstoff), der mit dem Ver.di-Literaturpreis Berlin-Brandenburg ausgezeichnet wurde. In dem Langgedicht Trotzgesang, einer Hymne der Wellen, in poetischen Manifesten, Berichten von Heimlichtuereien und einigen Notizen zu neuen Wesen erkundet Tim Holland eine Zukunft, die möglich, wenn nicht sogar notwendig ist.  

(c) Marcel Wogram
(c) Marcel Wogram

Chris Möller, geboren 1988 in Meschede, studierte Philosophie und Germanistik in Kassel und anschließend Angewandte Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Seit 2013 arbeitet sie als freie Veranstalterin, Kuratorin und Moderatorin an neuen Formen der Literatur-Präsentation u.a. mit dem von ihr mitgegründeten Label KASCH, und dem digitalen Magazin ­. 2019 war sie Teil der Festival-Leitung bei ULF - dem unabhängigen Lesereihen Festival und 2020 Jurymitglied für den deutschen Buchpreis. Aktuell forscht sie zu zeitgenössischer Literaturvermittlung. Im Frühjahr 2023 erschien ihre  Podcast-Reihe Zwischen zu diesem Thema. 

(c) Martina Bogdahn
(c) Martina Bogdahn

Moritz Müller-Schwefe, geboren 1990 in Frankfurt am Main, studierte Literaturwissenschaft und Klassische Archäologie in Berlin, Santa Cruz und Neapel. Er arbeitet als Lektor für deutschsprachige Literatur bei Kiepenheuer & Witsch und ist Mitherausgeber der ReihenSchöner LesenundAufklärung & Kritik bei Sukultur. Seit 2013 ist er außerdem Herausgeber der Literaturzeitschrift metamorphosen. Er lebt in Berlin.