Veranstaltung: April 2024
So
21.4.24
18.00 Uhr
Wie Sandstürme im Auge des Gedichts
Katalanische Poesie
Lesung & Gespräch
Diada de Sant Jordi in Berlin: Zwei Tage vor dem großen Fest der Rosen und der Bücher, das am 23. April in Barcelona gefeiert wird, sind drei katalanische Dichter:innen zu Gast im Haus für Poesie: Maria Callís Cabrera (geboren 1983 in Girona) ist vielfach publizierte Dichterin. Zuletzt erschien der Band La ciutat cansada (Editorial Proa 2017), zu Deutsch etwa: Die müde Stadt, für den sie mit dem Premi Carles Riba, dem wichtigsten katalanischen Lyrikpreis, ausgezeichnet wurde: „wie Sandstürme im Auge des Gedichts / oder wie der nächtliche Angriff der Silben, der dich im Bett herumwälzen macht“. Eduard Escoffets (geboren 1979 in Barcelona) Arbeiten bewegen sich im Grenzbereich von Dichtung, Lautpoesie und Performance. In ihnen experimentiert er mit Form, Wiederholung und Verfremdung von Klang: „ein text ist der körper. ein buch – das heißt die wirklichkeit, die wir sehen – ist ein anderer körper“. Von Maria Sevilla Paris (geboren 1990 in Badalona) liegen vier Lyrikbände vor, zuletzt erschien Plastilina (Editorial Fonoll 2021), „eine Gruselgeschichte in Versform“, inspiriert von den Filmen David Cronenbergs und John Carpenters. Im Anschluss an die Lesung spielt das Duo Lleona, bestehend aus Maria Callís Cabrera und Blanca Lamar (Produktion: Cristian Pallejà), ein Konzert im benachbarten Maschinenhaus. Begleitet von Marimba, Palmas und Rhythmus spielen sie Lieder zu katalanischer Poesie des 19. und 20. Jahrhunderts, von Víctor Català bis Dolors Miquel.
Die Veranstaltung wird katalanisch-deutsch gedolmetscht.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Institut Ramon Llull und Haus für Poesie
In Lesung und Gespräch: Maria Callís Cabrera | Eduard Escoffet | Maria Sevilla Paris
Moderation: Timo Berger
Haus für Poesie
Kulturbrauerei
Knaackstr. 97, 10435 Berlin
Eintritt:
Eintritt frei