Akademie zur Lyrikkritik: Ereignisse übersetzen

Pecha Kucha-Abend mit Daniel Ableev | Irina Bondas | Sara Hauser | Sibylla Vričić Hausmann | Olga Lang | Dorotheé Leidig | Slata Roschal | Alexander Weinstock | Michael Wolf | Moderation: Hendrik Jackson und Asmus Trautsch

Ein weitverbreitetes Vorurteil lautet: Lyrik kann man nicht übersetzen. Und doch geschieht es immer wieder, seit Jahrhunderten. Einfache ebenso wie komplexe lyrische Texte haben, und das macht sie für ÜbersetzerInnen wie für KritikerInnen gleichermaßen interessant wie problematisch, einen Hang zur Ambiguität. Doch fast immer ist eine Übersetzung eindeutiger als das Original. Hinzu kommt, dass jedes Gedicht ein Ereignis ist, das aus mehr als Wortbedeutung besteht, etwa aus Rhythmus und Zeilensprung, aus der Lautlichkeit und der Schriftbildlichkeit von Sprache. Auch diese Aspekte sind dem Gedicht immanent. Was geschieht mit ihnen beim Übersetzen? Und wie kann man das überhaupt kritisieren? 

Im Workshop mit Marie Luise Knott im März wurden diese Fragen diskutiert. Mit ihren Pecha Kuchas geben die TeilnehmerInnen eigene Antworten darauf.

Die Akademie zur Lyrikkritik ist ein Projekt des Hauses für Poesie in Kooperation mit der Plattform lyrikkritik und wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.