8.6.2021

Am Freitag beginnt das 22. poesiefestival berlin

Am Freitag beginnt die digitale 22. Ausgabe des poesiefestival berlin. Unter dem Motto Da liegt Europa untersucht das Festival vom 11. bis zum 17. Juni 2021 die Poesie Europas in ihrer Formen- und Sprachenvielfalt und baut trotz Pandemie poetische Brücken über den Kontinent. Gemeinsam mit 150 KünstlerInnen aus rund 40 Ländern wird auf der Festivalwebsite poesiefestival.org ein umfangreiches digitales Programm mit Lesungen, Gesprächen, Konzerten und Workshops auf die Beine gestellt.

Kurt Tucholsky schrieb 1932: „Da liegt Europa. Wie sieht es aus? Wie ein bunt angestrichnes Irrenhaus“ Gemäß diesem Motto möchte das 22. poesiefestival berlin über die Poesie und ihr Material, die Sprache, die politische, kulturelle und sprachliche Vielseitigkeit Europas ambivalent betrachten, ihre Schmerzstellen aufspüren und gemeinsame Nenner finden. 

Diese thematischen Knotenpunkte des Festivals können schon vor Festivalbeginn in 70 schriftlichen Interviews, Essays und Anthologiebeiträgen, die auf der Festivalwebsite kostenlos abrufbar sind, tiefergehend nachvollzogen werden.

Schon vor Festivalbeginn sind alle FestivalbesucherInnen außerdem eingeladen, gemeinsam an einem kollektiven Kettengedicht zu schreiben. Ausgehend von Kurt Tucholskys „Europa“ können die BesucherInnen bis zum Ende des Festivals in einem geteilten Online-Dokument die Zukünfte des Kontinents erdichten.

Am 11. Juni um 19.45 Uhr eröffnen Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa des Landes Berlin, und Barbara Gessler, Head of Unit Creative Europe, Europäische Kommission, dann mit filmischen Grußworten das Festival. Um 20 Uhr feiert Weltklang – Nacht der Poesie Premiere. DichterInnen aus allen Teilen der Welt lesen, singen und performen in ihren Muttersprachen. In diesem Jahr: Ichiko Aoba (JPN), Ben Lerner (USA), Hannah Lowe (GBR), Valzhyna Mort (BLR/USA), Chus Pato (Galicien/ESP), Marieke Lucas Rijneveld (NLD), Marko Tomaš (BIH), Peter Waterhouse (AUT) und Judith Zander (DEU).

Das vollständige Festivalprogramm ist online abrufbar auf poesiefestival.org. Die Veranstaltungen sind über eine Paywall zugänglich: Tickets zum Preis von 3€ sowie Festivalpässe für nur 19€ ermöglichen ab Festivalbeginn zwei Monate lang Zugang zu den Produktionen.

Am Freitag beginnt das 22. poesiefestival berlin